Samstag, 29. Januar 2011
N°14 | Eric Prieditis


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11/01/2011

Fräulein Bona!

Die Schlaglöcher, die Schlaglöcher, sag'ich Ihnen... wohin das Auge blickte! Die Straße, auf der wir uns befanden, war bereits seit 10 Jahren im Bau und schon waren erste, oder zweite, Ausbesserungsarbeiten nötig.

Das verwundert nicht weiter, wenn man bedenkt, das es ein Koorperationsprojekt zwischen der heimischen und einer anderen Insel ist und noch viele Jahre sein wird. Die andere Insel heisst Australien.

Für den Australopeticus ist diese Insel nämlich das, was Malle, Balneario N°6, für den Hunnen darstellt. Da schafften die hier natürlich nix, sondern saufen den lieben langen Tag Anak und Bintang aus der Flasche.

Davon werden sie dann krank (so wie ich) und sitzen dann auf der Veranda und beobachten den Sternfruchtbaum beim auf- und zuklappen seiner Blätter (so wie ich)!

Un-mög-lich!

Ich bin immerhin nicht zum arbeiten hier. Die schon! Ganz anders hingegen die Einheimischen. Da schaffen 4 Mann, wozu man bei uns einen halben einstellt. Das ist ganz schön klug, denn so wird Vollbeschäftigung erreicht.

Und einer kann immer dann einspringen, wenn ein anderer zu einem religiösen Fest eilen muss. (Ich habe bereits erwähnt, daß der hiesige Kalender 210 Tage zählt, auf den 200 Feiertage...)

Die selten erreiche V/max 10 km (wg. der Baustelle) gab mir die Gelegenheit, den Bauarbeitern bei der Verrichtung ihres Tagwerks zuzusehen. Einer, z.B., schippte Sand durch ein Sieb und 2 andere saßen auf einer LKW-Ladefläche und sahen ihm zu.
Geschweißt wurde mit zugekniffenen Augen. Barfuß waren sie alle. Eine Berufsgenossenschaft, dachte ich, wäre eine hervorragende Exportidee.

Ich meine, der TÜV hat doch den Trend zu einem größeren Einnahmen Sicherheitsbedürfnis erkannt und ihm in der Türkei bereits Rechnung getragen.

An einer anderen Stelle warteten 10 Menschen, mit Schippen bewaffnet, auf einen LKW, den sie unter Umständen entladen könnten. Dies waren, so erklärte mir Nyoman, alles Künstler Freiberufler. Sie werden jeweils von den Fahrern für ihre Dienste entlohnt.



Ich war froh, einen ganz anderen Beruf zu haben. Einen mit finanzieller Sicherheit und Pensionsanspruch. Das hat mir mal ein Freund über sich erzählt. Vielleicht lag er gar nicht mal so falsch...

Beste Grüße, Eric Prieditis.


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Newton
(c) eric prieditis
(c) eric prieditis
Nur, um einen Eindruck von den...äh..."Bodenwellen" zu vermitteln... ;o)

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wovon sie so erinnerungsbilder machen! *lach. is ja dufte.

mit wem reisen sie denn da?

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Mit dem Bus

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(Nicht womit - mit wem -> Frage nach einer Person.. ; ) )

Sehr abenteuerlich. Wozu fahren andre Leute teuer tagelang in einen Vergnügingspark : )

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