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Dienstag, 21. Juli 2009
rainy day.
N°10 | 14. Juli
Mein feucht-salziges Intermezzo ist Vergangenheit, ein gut befüllter Briefkasten die Gegenwart und es heisst abwarten, was die Zukunft Schniekes bereithält!
Die Franzosen sind offenbar ein keckes, stolzes, feucht-fröhliches Völkchen und stehen vorzugsweise auf französisches Grün. An ihrem Nationalfeiertag feiern sieNeujahr.
Bounjour, Frl. Bona!
Heute, da ist ja gar nicht Neujahr, ich Dummie! In Frankreich, da ist heute Nationalfeiertag. Und den feiert man! Nicht ganz so ausgelassen, wie bei uns den dritten Oktober, aber es war trotzdem ganz nett...
Mir als Rheinländer kam die Stimmung sehr zupaß. Fühlte ich mich doch ganz Franzose, weil immerhin war a) meine Heimatstadt mal französisch (so um 1800 ff) und b) der Großteil der "Grande Armee" Napoleons eh deutsch - aber das kann Ihnen Bernt Engelmann viel besser erklären. Das würde vielleicht sogar Ernst Nolte bestätigen - aber ich schweife ab... Ich möchte festhalten, daß der 14. juli ein großer Tag für ganz Europa ist! Hätten es die Franzosen damals wie die Belgier getan und Kuchen statt Brot gegessen, wer weiß, welches Amt Alexander v. Hohenzollern heute bekleiden tät!...
Wegen der gestrigen Feierlichkeiten suchte ich heute eine Apotheke auf. Zwei Damen bedienten Kunden und der Apotheker stand etwas abseits und sah gelangweilt aus. Ich fragte forsch: "Kann ich bei Ihnen zahlen"? (natürlich auf französisch) Er antwortete: "Ich weiß nicht, ob Sie können, aber wenn Sie können, dürfen Sie!" - Toll! Hier gibt es aber auch ulkige Wortklaubereien à la "Poisson sans Boisson est Poison" -
Hatte ich meine auswendig gelernte Frage falsch gestellt? Hatte mich gar der brave Gutknecht hinterlistig...? Egal, ich zählte den zu zahlenden Betrag genau ab und sagte: "Ich kann!"
Wir kamen ein wenig ins Plaudern und der Apotheker meinte, es gäbe ja diverse Möglichkeiten von Deutschland nach Frankreich zu kommen, nur umgekehr wäre es schwierig. Zunächst stutzte ich: Gab dann zurück, daß die Straßen an der deutsch-französischen Grenze nicht aufhören, weil, wir hatten ja den Marshall-Plan und die EU. Und dann gäbe es da auch noch den Thalys, der Paris mit Köln in wenigen Augenblicken verbindet.
"Thalys" Was ist das das ist das da?" "Ein Zug, der noch vieeel schneller als der TGV fährt. Es ist eine französische Erfindung, wegen der billigen Zigaretten hält er auch in Brüssel!"
Wir kamen überein, daß der gemeine Deutsche wohl glücklicher ist, sein Land zu verlassen als der gemeine Franzose, dem sein eigenes Gras grün genug erscheint (vor allem heute, am 14.). Morgen kümmere ich mich wieder um Seosalm Buckenhüskes, heute um meinen Kopf...
Herzlich, Ihr Eric Prieditis.
© Prieditis. Aquarell auf Karton. 14.07.2009.
Ergänzende Anekdote
Frau Bona: Ich glaube, wenn wir das so und so....
Statistik Prof.: Frau Bona! Wenn Sie glauben, dann gehen Sie in die Kirche!
Ja wo sie Recht haben...
Die Franzosen sind offenbar ein keckes, stolzes, feucht-fröhliches Völkchen und stehen vorzugsweise auf französisches Grün. An ihrem Nationalfeiertag feiern sie
Bounjour, Frl. Bona!
Heute, da ist ja gar nicht Neujahr, ich Dummie! In Frankreich, da ist heute Nationalfeiertag. Und den feiert man! Nicht ganz so ausgelassen, wie bei uns den dritten Oktober, aber es war trotzdem ganz nett...
Mir als Rheinländer kam die Stimmung sehr zupaß. Fühlte ich mich doch ganz Franzose, weil immerhin war a) meine Heimatstadt mal französisch (so um 1800 ff) und b) der Großteil der "Grande Armee" Napoleons eh deutsch - aber das kann Ihnen Bernt Engelmann viel besser erklären. Das würde vielleicht sogar Ernst Nolte bestätigen - aber ich schweife ab... Ich möchte festhalten, daß der 14. juli ein großer Tag für ganz Europa ist! Hätten es die Franzosen damals wie die Belgier getan und Kuchen statt Brot gegessen, wer weiß, welches Amt Alexander v. Hohenzollern heute bekleiden tät!...
Wegen der gestrigen Feierlichkeiten suchte ich heute eine Apotheke auf. Zwei Damen bedienten Kunden und der Apotheker stand etwas abseits und sah gelangweilt aus. Ich fragte forsch: "Kann ich bei Ihnen zahlen"? (natürlich auf französisch) Er antwortete: "Ich weiß nicht, ob Sie können, aber wenn Sie können, dürfen Sie!" - Toll! Hier gibt es aber auch ulkige Wortklaubereien à la "Poisson sans Boisson est Poison" -
Hatte ich meine auswendig gelernte Frage falsch gestellt? Hatte mich gar der brave Gutknecht hinterlistig...? Egal, ich zählte den zu zahlenden Betrag genau ab und sagte: "Ich kann!"
Wir kamen ein wenig ins Plaudern und der Apotheker meinte, es gäbe ja diverse Möglichkeiten von Deutschland nach Frankreich zu kommen, nur umgekehr wäre es schwierig. Zunächst stutzte ich: Gab dann zurück, daß die Straßen an der deutsch-französischen Grenze nicht aufhören, weil, wir hatten ja den Marshall-Plan und die EU. Und dann gäbe es da auch noch den Thalys, der Paris mit Köln in wenigen Augenblicken verbindet.
"Thalys" Was ist das das ist das da?" "Ein Zug, der noch vieeel schneller als der TGV fährt. Es ist eine französische Erfindung, wegen der billigen Zigaretten hält er auch in Brüssel!"
Wir kamen überein, daß der gemeine Deutsche wohl glücklicher ist, sein Land zu verlassen als der gemeine Franzose, dem sein eigenes Gras grün genug erscheint (vor allem heute, am 14.). Morgen kümmere ich mich wieder um Seosalm Buckenhüskes, heute um meinen Kopf...
Herzlich, Ihr Eric Prieditis.
© Prieditis. Aquarell auf Karton. 14.07.2009.
Ergänzende Anekdote
Frau Bona: Ich glaube, wenn wir das so und so....
Statistik Prof.: Frau Bona! Wenn Sie glauben, dann gehen Sie in die Kirche!
Ja wo sie Recht haben...
... Prieditis inkognito im Urlaub: Bona zeigt exklusiv die Bilder!
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Flugstunde.
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