eigentumswohnung mit 35m²??? HAHAHAHAHAHAHA... die gibts bei uns auf rädern und haben oft gelbe nummernschilder...

....soviel Zeit muss schon sein :-)

ich hatte den alkoven bereits dazugerechnet ;o)

hehe, eh klar. :-) besonders schön finde ich, dass sie das so pseudoedelgeschichtstrunkenbiszurbrechgrenze bewerben und dann sowas... aber gut, lassen wir das.

Die Fassade sieht aber wirklich renovierungsbedürftig aus. Und drinnen die Wohnungen?

das entzieht sich meiner kenntnis - aber vermutlich auch recht baufällig.

profillos trifft es gut.

... hm. was mal war ist vorbei. so hat alles sein für und wider.

in den aktuellen prenzlberger ansichten gibt es einen interessanten artikel über das ende des sanierungsgebietes kollwitzplatz. der artikel ist in einigen punkten sehr gelungen.

am wirken, so so. =) ich nenne es gentrifizierung und meine das durchaus kritisch.

innerhalb von 20 jahren sind wohl ~ 75 prozent der einwohner weggezogen oder "weggezogen worden".

Ich meinte damit, sobald es Leute gibt, die in genau solch einer Wohnung leben möchten und bereit sind, dafür gutes Geld zu zahlen ( > Yuppies) werden solche Wohnungen auch gebaut.

"weggezogen worden"?
Ich dachte, die meisten ziehen aus freien Stücken weg.
Die einen, weil es ihnen nicht mehr hip genug ist, weil jeder denkt, es wäre hip auf dem Prenzelberg zu wohnen und die anderen, weil es ihnen schon zu hip geworden ist - spätestens dann, wenn Kinder auf dem Kollwitzplatz in ihrer 500 €-Kinderabteilungsausstattung neben dem 2000€-Kinderwagen auf die Frage nach ihrem Lieblingsessen Sushi angeben...

"Gentrifizierung"...
Junge, junge, das kommt noch nicht mal in meinem passiven Wortschatz vor, geschweige denn, das ist das aussprechen könnte!

gutes geld für eine schicke wohnung zu bezahlen ist ja schön und gut... das problem ist eher, dass der großteil der häuser pfuschsaniert wurde und wird. man schaue sich einfach mal an, was die da mit dem haus vorhaben... da gehen einem doch alle lichter aus!

und wenn ich an meinen verwalter denke und seine ungelernten arbeitskräfte die ALLES - wirklich alles - erledigen. okay, mit einigen monaten verzögerung - strom, gas, gas-wasser-sch..., restaurierungs-, sanierungs- und modernisierungsarbeiten..... bei den qualitätsergebnissen wird einem ganz anders! da steht das klo auf einmal inmitten des raumes, das bad gleicht optisch einem kraftwerk und der wasserhahn hängt nen meter über dem becken. ihrer meinung nach ist ihr werk damit pfärtischh! da werden im außenbereich fliesen gelegt, die für drinnen gedacht sind und bei denen man sich fast auf die fresse packt, wenn es nass ist... ähm... ich schweife ab. aber im grunde ist es so. die häuser werden oberflächlich herausgeputzt und die mieten kosten danach das dreifache oder es wird gar nicht mehr vermietet... s.o.

der bevölkerungsaustausch hat natürlich mehrere gründe. der hauptgrund ist aber, dass es die ursprünglichen bewohner einfach nicht mehr bezahlbar finden und das es aber - meist zugezogene - menschen (mit teilweise sehr unterschiedlichen lebensentwürfen) gibt, die eben ganz andere mieten gewohnt sind und die das locker bezahlen. wenn ich mich hier im kiez nach einer neuen wohnung umseh... muah! entweder man hat einen alten mietvertrag oder man kann sich schonmal von der idee einer schönen großen altbauwohnung verabschieden.

hip hin oder her. das kommt und geht - glücklicherweise. es ist trotz alledem einer der angenehmsten orte, an dem es sich noch immer sehr gut leben lässt und wo man sich so entwickeln und leben kann, wie man will.

wenn auch längst nicht mehr alles gold ist, was glänzt.

Wow, mit diesem Thema scheint es dir ja wirklich ernst zu sein...

Ich selbst habe diesbezüglich nicht wirklich den Einblick, kann mir aber gut vorstellen, dass auf diese Art und Weise öfters gearbeitet wird - "Renovierungsarbeiten" für en Abbel und en Ei machen lassen und hinterher groß die hand aufhalten, weil Wohnung ist ja schließlich auf Vordermann gebracht worden.

Wohl auch eine Form von "Gewinnmaximierung" - umgangssprachlich: Aus Scheisse Geld...

Was ich persönlich erschreckend finde, ist der explosive Anstieg der Nebenkosten, die sich mehr und mehr zu einer zweiten Miete entwickeln.
Meine Wohnung habe ich von einem Paar übernommen, die früher aus dem Mietvertrag raus wollten, wie so oft.
Die Hausverwaltung schlug vor, die Nebenkosten bis zur nächsten Ablesung so weiterzuführen, also für zwei Personen berechnet, weil sich das ein oder andere zwischenzeitlich erhöt hätte und auch noch mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen wäre.
Nach der ersten Ablesung sollte dann alles den aktuellen Gegebenheiten angepaßt werden.
Soweit so gut.
Bis ich die erste Abrechnung endlich vorliegen hatte, war einige Zeit ins Land gegangen und ich war fest davon ausgegangen, dass sich zum einen meine Nebenkosten deutlich senken werden, auch wenn alles "etwas" teurer geworden ist und ich zum anderen eine fette Rückzahlung erhalten würde, weil ich die ganze Zeit über das ganze ja für zwei Person gezahlt hatte.

Ja, Pustekuchen!
Am Ende habe ich für die ganze Zeit unterm Strich gerade mal rund 60 € zurück bekommen.
Ist demnach gerade so aufgegangen.
Konkret bedeutet dies, dass die Nebenkosten mittlerweile doppelt so hoch sind, wie zuvor!!
Und dies scheint ja noch lange nicht das Ende der Fahnenstange zu sein.

Ich finde das schon existenziell bedrohlich...

Aber ich stimme dir zu:
Ist wirklich schön hier und bin echt froh, hier leben zu können!
Vor allem, wenn man, wie ich, vom spießigen Land kommt, wo man schon schräg angekuckt wird, wenn die Haare mal nach links, statt nach recht liegen, kann man hier regelrecht aufatmen...

was die nebenkosten angeht, so lohnt es sich häufig, die betriebskostenabrechnung genau zu studieren und ggf. mal bei einer mieterberatung vorstellig zu werden.

wobei der nebenkostenanteil sehr unterschiedlich hoch zu sein scheint. bei mir hielt sich die teuerungsrate interessanterweise in grenzen - ganz anders bei den nachbarn, die stets hunderte euros nachzahlen. eine erklärung habe ich dafür nicht. ist schon sehr seltsam.

bei meiner betriebskostenabrechnung amüsiere ich mich seit jahren über die getrennte aufschlüsselung von miete und modernisierung. tja. was ich vor ein paar jahren in dmark bezahlt habe, zahle ich nun in euro und plus noch mehr.

Ist das nicht schon längstens generell so...???
Ich meine, die Sache mit diesem eigenwilligen Umrechnungskurs.

In den Medien ist gebetsmühlenartig stets lediglich von gefühlter Preissteigerung die Rede (...für wie blöd halten die uns eigentlich?!?) - und falls doch mal Zahlen genannt werden, dann spielt sich das ganze im Rahmen eines einstelligen Prozentwertes ab.

Also, ich komm da auf einen Wert von über 100 %.
Fragt sich, wer da die Sache mit der Prozentrechnung nicht so recht gecheckt hat...

Als ich vor der Einführung des Euro diesen Kurs zusammengebastelt habe, vertraute ich noch auf die Vorgaben, glaubte an die Idee, die dahinter stand, an Europa:

http://netcoach.orbis.de/Der-Euro/login-d.html

Ich war ja sowas von naiv...