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Donnerstag, 15. Februar 2007
öhm...
manchmal halt ich mich ja schon für ordentlich verpeilt, aber die kommilitonin heute hat dann doch den vogel abgeschossen. der prüfungsbürodrachen forderte am heutigen tage unsere prüfungsakten zurück und so hiess es: antreten. übrigens: wir hams ja nicht und daher gibts jetzt nummern zu ziehen! diese werden an einer elektronischen anzeigetafel nach und nach... joa, das kann dauern... an-ge-.... warten..... -zeigt. optisch sowie als auch akustisch. wohlgemerkt handelt es sich hierbei um ein läppisches zimmer. eigentlich überschaubar, sollte man meinen. aber gut. das institut wird aus kostengründen abgesägt, der studiengang ist seit einigen semestern das reinste chaos, das leerangebot und der abschluss erfordern neben fachlichen qualifikationen ein strapazierfähiges herz, blutdrucktabletten, nen guten draht zum getränkeladen umme ecke und drei kabelrollen drahtseile à 40m für die nerven. aber hauptsache ne arbeitsamtnummernziehanlage anschaffen. gönau. symptomatisch.
so. *verdrängungsmechanismus anknips - lalala... mir ist die welt um mich herum sowas von schnuppe...lalala* heute hiess es dort auf jeden fall antreten und: warten. waaaaaaaarten. warten. stundenlang. warten. waaaaaaarten. dreieinhalb stunden warten, um genau zu sein. vor zwei tagen bin ich nach meiner letzten prüfung in nen buchladen und tja, was soll ich sagen, die bücher hab ich durch. aber ich wollt euch ja was anderes berichten... wir waren nachher ne ganze truppe, die da ihre prüfungssachen abgeben wollte. draussen dran hing noch ne alte liste der prüfungstermine. kommilitone1 und kommilitonin1 nach der abgabe im freudentaumel: höi.... glückwunsch, wir sind fertich! juhuu. kommilitonin1 schaut auf den zettel und meint: du da steht ja mein name! bona amüsiert: ja klar, aber janz ruhig, die termine sind rum. das thema ist durch. kommilitonin1 irritiert: ja, aber ich hab die prüfung da bei xy nie gemacht!
joa. es stellte sich heraus, dass sie ne prüfung... ähm... sagen wir... verpeilt (?)... hat. einfach vergessen, dass da noch was war....
so ne diplomprüfung...
au weia.
... 642 x gelesen
so. *verdrängungsmechanismus anknips - lalala... mir ist die welt um mich herum sowas von schnuppe...lalala* heute hiess es dort auf jeden fall antreten und: warten. waaaaaaaarten. warten. stundenlang. warten. waaaaaaarten. dreieinhalb stunden warten, um genau zu sein. vor zwei tagen bin ich nach meiner letzten prüfung in nen buchladen und tja, was soll ich sagen, die bücher hab ich durch. aber ich wollt euch ja was anderes berichten... wir waren nachher ne ganze truppe, die da ihre prüfungssachen abgeben wollte. draussen dran hing noch ne alte liste der prüfungstermine. kommilitone1 und kommilitonin1 nach der abgabe im freudentaumel: höi.... glückwunsch, wir sind fertich! juhuu. kommilitonin1 schaut auf den zettel und meint: du da steht ja mein name! bona amüsiert: ja klar, aber janz ruhig, die termine sind rum. das thema ist durch. kommilitonin1 irritiert: ja, aber ich hab die prüfung da bei xy nie gemacht!
joa. es stellte sich heraus, dass sie ne prüfung... ähm... sagen wir... verpeilt (?)... hat. einfach vergessen, dass da noch was war....
so ne diplomprüfung...
au weia.
der traum heute morgen war schon realistischer.
frau bona im koofhof. feinkostabteilung. kassenbereich. neuralgischer punkt. fünf kassen, alle besetzt und frau bona die einzige kundin. ich entscheide mich für kasse eins. die kassiererin sieht auf und plärrt mich an: hier nich, geschlossen. sehen se doch, ich hab hier lauter kunden. ich zucke aufgrund des tonfalls zurück und fang an zu lachen, da die tusse da völlig allein sitzt und einfach keinen bock zu arbeiten hat. kasse zwei bis vier: entweder mit ner kollegin am ratschen oder am telefonieren. privat. ich bin hier als kundin eindeutig unerwünscht. die dame an kasse vier bastelt gerade an einem schild: wegen reichtum geschlossen.
ich beschließe, der vorgang wird gebloggt - die werden schon sehen, was sie davon haben. lautstarkdrohe kündige ich eben dieses an.
so. ist ja hiermit erledigt. *zwinker
... 534 x gelesenfrau bona im koofhof. feinkostabteilung. kassenbereich. neuralgischer punkt. fünf kassen, alle besetzt und frau bona die einzige kundin. ich entscheide mich für kasse eins. die kassiererin sieht auf und plärrt mich an: hier nich, geschlossen. sehen se doch, ich hab hier lauter kunden. ich zucke aufgrund des tonfalls zurück und fang an zu lachen, da die tusse da völlig allein sitzt und einfach keinen bock zu arbeiten hat. kasse zwei bis vier: entweder mit ner kollegin am ratschen oder am telefonieren. privat. ich bin hier als kundin eindeutig unerwünscht. die dame an kasse vier bastelt gerade an einem schild: wegen reichtum geschlossen.
ich beschließe, der vorgang wird gebloggt - die werden schon sehen, was sie davon haben. lautstark
so. ist ja hiermit erledigt. *zwinker
Hmm...

Mittwoch, 14. Februar 2007
mein kater hat halsschmerzen und ich hab geträumt, man könne aus russisch brot kaffee herstellen, indem man es kiloweise schreddert...
... 595 x gelesenDienstag, 13. Februar 2007
Die diesjährige Abschlussrede bei der großen Diplomverleihparty hält natürlich Bona F. aus B. Weil das der Prof empfohlen hat.
Bona F. ist aber viel beschäftigt und kommt nicht zum Reden schreiben.
Nun wollte sich Bona F. einen Ghostwriter engagieren und gegen ein größeres Honorar bin ich dann eingestiegen.
Weil nicht jeder geladen ist, gibts hier für alle die Rede beim großen Abschlussballyhoo:
... 671 x gelesenBona F. ist aber viel beschäftigt und kommt nicht zum Reden schreiben.
Nun wollte sich Bona F. einen Ghostwriter engagieren und gegen ein größeres Honorar bin ich dann eingestiegen.
Weil nicht jeder geladen ist, gibts hier für alle die Rede beim großen Abschlussballyhoo:
Liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitonen, liebe Professorinnen, liebe Professoren, liebe Gästinnen und liebe Gäste, liebe Jungs, liebe Mädels, liebe Onkel und Tanten, hermanos y hermanas und all jene, die ich bisher noch vergessen habe zu erwähnen -zum Beispiel dieser Bananenpflücker in Costa Rica-,
eben dieser Bananenpflücker aus Costa Rica! Jawoll, lasst uns an diesem Tag auch an die Costaricanischen Bananenpflücker denken und eine kurze Gedenkminute einlegen.
----Gedenkminute----
Nun, meine lieben Freunde, liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitonen, liebe Professorinnen, liebe Professoren, liebe Gästinnen und liebe Gäste, liebe Jungs, liebe Mädels, liebe Onkel und Tanten, hermanos y hermanas und all jene, die ich bisher noch vergessen habe zu erwähnen,
wir sind hier und heute zusammengekommen, um etwas besonderem zu gedenken: Unserem Diplom.
Viele von uns kriegen nicht so viele Diplome in ihrem Leben und die meisten davon hinterher nicht mal Arbeit. Darum will ich einmal zurückblicken, was uns allen dieses Studium gegeben hat:
Nun, die einen werden sagen, dass sie vieles dazugelernt haben, andere werden sagen, dass sie ganz neue Denkweisen, ganz neue Blickwinkel haben. Ideen haben sich verändert, Gedachtes wird neu durchdacht. Viele haben profitiert.
Marina, die nach dem dritten Semester ausgestiegen ist, wird sagen, sie hat wenigstens das Kind von Professor Heynrich. Wie ihr alle wisst, kommt das Kind demnächst auf das Gymnasium und wird vielleicht mal gemeinsam mit Mama studieren und ihr merkt, wie sehr doch die Zeit vergangen ist und nur die Aussicht auf Studiengebühren viele dazu bewogen hat, nach 25 Semestern doch noch fertig zu werden.
Es ist aber auch an der Zeit, zu danken. Zurückzugeben. Als erstes möchte ich jetzt endlich das Tablett aus der Mensa zurückgeben, das ich seinerzeit entliehen habe. Es hat die ganze Zeit in meiner armen Studentenbude als Tischchen für die Kakteen gedient. Jetzt wo die Kakteen tot sind, gebe ick dat Tischchen wieda zurück, wa?
Aber auch "Danke" sagen wir an dieser Stelle im Namen der ganzen Studentschaft.
Danke Robert, dass du uns seinerzeit die original Abschlussklausur besorgt hast. Gestern erst haben wir Frau Dr. Brüggemann im Krankenhaus besucht. Es geht ihr wieder etwas besser, sie muss aber noch ein paar Tage Suppe löffeln. Nochmals, lieber Robert: Sei dir dem Dank der Mehrheit deiner Kommilitoninnen und Kommilitonen versichert.
Danke Metabo. Ohne euer Stipendium wäre ich nicht durchs Studium gekommen.
Danke gilt auch Herr Prof. Dr. Dr. Kramer. Erst durch dessen Emeritierung wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Mehrheit von uns überhaupt über das Grundstudium hinaus an der Uni bleiben durfte.
Und so gäbe es noch viel Danke zu verteilen. Aber abgesehen von Hausmeister Schwarz und Frau Paschulke aus der Mensa -Danke Elsa Paschulke die Schnäpschen unner der Theke waren 1a, wa?- möchte ich niemanden mehr aufführen, gilt es doch an diesem heutigen Tage,
meine lieben Freunde, liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitonen, liebe Professorinnen, liebe Professoren, liebe Gästinnen und liebe Gäste, liebe Jungs, liebe Mädels, liebe Onkel und Tanten, hermanos y hermanas und all jene, die ich bisher noch vergessen habe zu erwähnen,
ja, gilt es doch zuerst einmal uns selbst zu feiern. Unseren Aufstieg in den Olymp der bundesdeutschen Elite auch wenn die meisten von uns nur Taxi fahren oder ein Praktikum in der Tiefkühlabteilung bei Metro machen. Wir sind wer!
Wir sind die intellektuelle Speerspitze im ewigen Kampf gegen die kulturelle, wie auch die politische Verdummung der immer mehr in Zerrüttung befindlichen Gesellschaft, sind die Norm, an der sich die breiten Massen des Prekariats ergötzen und orientieren können, Halt und Stabilität vermitteln wir in einer desorientierten Umgebung, deren Milieus sich schon lange auflösen, die wir aber als Ingenieure und Wissenschaftler zusammleimen können als Kitt der sozialen Unterschiede und das auch noch im Normen- und Wertewandel der Zeit.
Kurz: Wir sind toll.
Wer weiß denn schon, wo´s langgeht, wenn nicht wir?
Und darum,
meine lieben Freunde, liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitonen, liebe Professorinnen, liebe Professoren, liebe Gästinnen und liebe Gäste, liebe Jungs, liebe Mädels, liebe Onkel und Tanten, hermanos y hermanas und all jene, die ich bisher noch vergessen habe zu erwähnen,
seien wir zufrieden mit uns. Wir ham es uns vadient, wa?
Prosit! Und auch darauf, dass wir die ersten sind, die den direkten Übergang von Bafög in die Rente schaffen.
Ich danke ganz herzlich. Prosit!
yes!
zur feier des tages und überhaupt köpf ich jetzt als erste amtshandlung dieses kühle pils. das schnitzelchen hat mich irgendwie animiert, im bierregal doch mal nach den etwas abgefahreren sorten ausschau zu halten. also: auf dich, auf mich, auf euch! ...dpl.-bona

... 528 x gelesen
letzte prüfung.

Montag, 12. Februar 2007
Wasserperlen
Meine heutige Ablenkung kurz vor der vorletzten Prüfung. Morgen nochmal und dann hab ichs endgültig hinter mir...
... 459 x gelesenNihilartikel
ich bin gerade mal wieder auf ein U-Boot gestoßen.
Lexikokratie, Verdrängung systematisch erworbenen Wissens durch Vorherrschaft des aus Lexika und Nachschlagewerken gewonnenen Wissens. Nach herrschender Meinung führt die L. durch mundgerechte Zerstückelung und Abpackung von Erkenntnissen und Theorien zu verminderter Kritikfähigkeit und Kreativität. Sie fördere Oberflächlichkeit, Bequemlichkeit und damit auf lange Sicht die Abschaffung des Denkens. Soziologisch bedeutsam ist die L. als integrierender Bestandteil der -> Technokratie.
Lexikon zur Soziologie, S.403
... 557 x gelesenLexikokratie, Verdrängung systematisch erworbenen Wissens durch Vorherrschaft des aus Lexika und Nachschlagewerken gewonnenen Wissens. Nach herrschender Meinung führt die L. durch mundgerechte Zerstückelung und Abpackung von Erkenntnissen und Theorien zu verminderter Kritikfähigkeit und Kreativität. Sie fördere Oberflächlichkeit, Bequemlichkeit und damit auf lange Sicht die Abschaffung des Denkens. Soziologisch bedeutsam ist die L. als integrierender Bestandteil der -> Technokratie.
Lexikon zur Soziologie, S.403
Sonntag, 11. Februar 2007
Tussitoaster

Wer macht sowas? Lebensmüde? Aussteiger aus der rechten Szene?
Samstag, 10. Februar 2007
Der Aufschwung ist aus dem Osten zu erwarten.
Pionierleistungen gehörten dort zur Sozialisation.
... 549 x gelesenPionierleistungen gehörten dort zur Sozialisation.

Derjenige hat doch ne Wette verloren...
Flugstunde

Freitag, 9. Februar 2007
Komm wir malen eine Sonne auf den grauen Pflasterstein

Komm wir malen eine Sonne die wird weit zu sehen sein
Und wir laden alle Leute aus der Stadt zum Malen ein...
[Frank Schöbel]
Mein neuer Lieblingsspam
Sehr geehrter Kunde!
Wir bedanken Sie fur Ihren Einkauf der Videosammlung in unserem Intimsalon. 399 euro auf Ihrer Kreditkarte wurden abgebucht. Die Quittung ist in der Anlage beigefugt. Der Artikel wird innerhalb 12 Stunden an Ihrer Adresse geliefert werden.
Wir hoffen, dass Sie viel Spass bei dem Fernsehen haben! Wir wunschen Ihnen frohe Feiertage!
P.S. Wenn Sie ein Rabatt haben mochten, bewahren Sie, bitte, die Quittung.
MfG,
Handelabteilung
der Intimsalon
Neckermann.de
... 876 x gelesenWir bedanken Sie fur Ihren Einkauf der Videosammlung in unserem Intimsalon. 399 euro auf Ihrer Kreditkarte wurden abgebucht. Die Quittung ist in der Anlage beigefugt. Der Artikel wird innerhalb 12 Stunden an Ihrer Adresse geliefert werden.
Wir hoffen, dass Sie viel Spass bei dem Fernsehen haben! Wir wunschen Ihnen frohe Feiertage!
P.S. Wenn Sie ein Rabatt haben mochten, bewahren Sie, bitte, die Quittung.
MfG,
Handelabteilung
der Intimsalon
Neckermann.de
*äugleinreib*
müdemüdemüde....

... 537 x gelesen
Donnerstag, 8. Februar 2007

Bildungspoppen
So eine kleine Aufmerksamkeit nachträglich zum 1jährigen und zu kommenden studentischen Prüfungen...
Nirgends, wirklich nirgends treibt das Intrigantentum größere Blüten als in (deutschen) Hochschulen. Nicht in der Politik, nicht in Vereinen und auch nicht in Behörden. Es gibt da nichts, was es nicht gibt.
Eine besonders delikate Geschichte ereignete sich während meiner eigenen Studienzeit an der hiesigen Hochschule:
Der Mann, ein Professor im gesetzten Alter, war als Schürzenjäger über den Campus hinaus bekannt. Daraus machte er auch nie einen Hehl. Nicht den allergeringsten. Er sprach davon, dass er in jedem Semester eine gewisse erotische Spannung brauche, dann liefen auch die Vorlesungen besser. Das war der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe, ordentlichen Vorlesungen teilhaben zu wollen und nicht erotischen Spannungen.
Komischerweise und für die allermeisten Kommilitonen völlig unerklärlich, hatte der Mann tatsächlich Erfolg. Er sah weder hinreissend aus -ganz im Gegenteil: Die Hautfarbe aschgrau, das Gesicht zerfurcht und zusammengefallen, ein schlurfender Gang und die grauen Strähnen mühsam von Ohr zu Ohr gekämmt-, noch hatte er wirklich so etwas wie Charisma. Trotz allem waren junge Dinger von 22 Jahren bereit, mit dem Mann Kaffee trinken zu gehen.
Das war seine Masche: "Darf ich du sagen? Du bist wirklich vielversprechend und weißt du, ich finde du hast Talent. Ich hab da ne Firma, magst du mit mir Kaffee trinken gehen?"
Damit hat er 2 Fliegen mit einer Klatsche: Billigarbeitskräfte, die für seine soziologischen Studien die Drecksarbeit machten und gleichzeitig ein erste Date mit einem jungen Mädel.
Dabei war der Mann eigentlich verheiratet. Mit einer seiner Ex-Studentinnen. Lange haben wir alle uns gefragt, wieso die Dame nicht Verdacht geschöpft hat, zumal sie von der Daueranmache ja selbst irgendwie profitiert hat.
Einige Jahre ging das so. Dann auf einmal der Paukenschlag: Anzeige gegen den Professor. Die Anklagepunkte waren immerhin sexuelle Belästigung, Begünstigung usw...
Die Anzeige kam von einem frisch geschmiedeten Frauenbund: Seine Gattin und eine verprellte Liebhaberin taten sich zusammen und erstatteten Anzeige. Schnell reihten sich einige weitere Damen ein und fertig war das Verfahren, das dann etwa 1 Jahr lang gehen sollte und von der Lokalpresse begeistert begleitet wurde.
Das Urteil: Abmahnung gegen den Prof und die Auflage, das Sofa aus seinem Besprechungszimmer zu entfernen.
... 648 x gelesenNirgends, wirklich nirgends treibt das Intrigantentum größere Blüten als in (deutschen) Hochschulen. Nicht in der Politik, nicht in Vereinen und auch nicht in Behörden. Es gibt da nichts, was es nicht gibt.
Eine besonders delikate Geschichte ereignete sich während meiner eigenen Studienzeit an der hiesigen Hochschule:
Der Mann, ein Professor im gesetzten Alter, war als Schürzenjäger über den Campus hinaus bekannt. Daraus machte er auch nie einen Hehl. Nicht den allergeringsten. Er sprach davon, dass er in jedem Semester eine gewisse erotische Spannung brauche, dann liefen auch die Vorlesungen besser. Das war der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe, ordentlichen Vorlesungen teilhaben zu wollen und nicht erotischen Spannungen.
Komischerweise und für die allermeisten Kommilitonen völlig unerklärlich, hatte der Mann tatsächlich Erfolg. Er sah weder hinreissend aus -ganz im Gegenteil: Die Hautfarbe aschgrau, das Gesicht zerfurcht und zusammengefallen, ein schlurfender Gang und die grauen Strähnen mühsam von Ohr zu Ohr gekämmt-, noch hatte er wirklich so etwas wie Charisma. Trotz allem waren junge Dinger von 22 Jahren bereit, mit dem Mann Kaffee trinken zu gehen.
Das war seine Masche: "Darf ich du sagen? Du bist wirklich vielversprechend und weißt du, ich finde du hast Talent. Ich hab da ne Firma, magst du mit mir Kaffee trinken gehen?"
Damit hat er 2 Fliegen mit einer Klatsche: Billigarbeitskräfte, die für seine soziologischen Studien die Drecksarbeit machten und gleichzeitig ein erste Date mit einem jungen Mädel.
Dabei war der Mann eigentlich verheiratet. Mit einer seiner Ex-Studentinnen. Lange haben wir alle uns gefragt, wieso die Dame nicht Verdacht geschöpft hat, zumal sie von der Daueranmache ja selbst irgendwie profitiert hat.
Einige Jahre ging das so. Dann auf einmal der Paukenschlag: Anzeige gegen den Professor. Die Anklagepunkte waren immerhin sexuelle Belästigung, Begünstigung usw...
Die Anzeige kam von einem frisch geschmiedeten Frauenbund: Seine Gattin und eine verprellte Liebhaberin taten sich zusammen und erstatteten Anzeige. Schnell reihten sich einige weitere Damen ein und fertig war das Verfahren, das dann etwa 1 Jahr lang gehen sollte und von der Lokalpresse begeistert begleitet wurde.
Das Urteil: Abmahnung gegen den Prof und die Auflage, das Sofa aus seinem Besprechungszimmer zu entfernen.
Mittwoch, 7. Februar 2007
Auf den Laden ist Verlass...

Flugstunde

Dienstag, 6. Februar 2007
HTMLkram... mir wird schlecht
Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Valentinstaggeschenk manuellen Code für eine Farbwechsel der Schrift. Also entweder Mouseovereffekt oder man gibt die Farben an und die Schriftfarbe ändert sich kontinuierlich... Dabei sind mir allerdings bisher lediglich andere Spielereien über den Weg gelaufen. Spielerei trifft es wohl am besten... boah... wird Euch auch so mulmig beim draufschauen? Vielleicht ist das als Foltermethode ausbaufähig?
... 569 x gelesenSchutz?

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